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„Design the Future, Together“ – Interdisziplinärer und interkultureller Austausch zu Transformationsprozessen in der Region Ruhr als Basis für den Vergleich kooperativer Zukunftsgestaltung in Metropolregionen

O-werk
Gruppenfoto O-Werk mit Prof. Dr. Rolf Heyer
Gruppenfoto O-Werk mit Prof. Dr. Rolf Heyer

Die Summer Schools zur „Vergleichenden Metropolenforschung“ greifen 2023 das neue Motto der Partneruniversität Tsukuba auf, die in diesem Jahr ihr 50jähriges Bestehen feiert.

„Design the Future, Together“ lautet die neue Herausforderung in Weiterführung des bisherigen Leitmotivs „Imagine the Future“. Dementsprechend analysierten und reflektierten vom 24. bis 28. Juli dreizehn Masterstudierende der Vertiefungsrichtung Stadt- und Regionalentwicklungsmanagement zusammen mit neun Studierenden der Division of Policy and Planning Sciences der Universität Tsukuba unter Leitung von Prof. Dr. Uta Hohn und in engem Austausch mit Expert:innen aus der Praxis Themen einer „Governance der Transformation“. Im Fokus standen Akteur:innen und Akteursallianzen, deren Rollenverständnisse, Zukunftsbilder und Strategien, deren Ressourcen und Projekte sowie die Raumwirksamkeiten ihres Handelns im Sinne einer kooperativen Gestaltung gerechter, nachhaltiger und resilienter Stadtzukünfte unter Nutzung der Potentiale der Digitalisierung.

Als besonderer Gast konnte Sawako Kon begrüßt werden, die bereits 2009 an einer Summer School teilgenommen hatte und inzwischen im Ministerium für Land, Infrastruktur, Verkehr und Tourismus in Tokyo arbeitet. Und beim Besuch des Feldherrenviertels in Herne stand mit Martina Liehr eine weitere Teilnehmerin der Summer School 2009 als Expertin zur Verfügung. Weitere Experten aus der Praxis mit Bezug zum Geographischen Institut waren neben vielen anderen: Prof. Dr. Rolf Heyer, Prof. Dr. Hans-Peter Noll und Dr. Stephan Treuke.

Nach einer dreijährigen Unterbrechung aufgrund der Corona-Pandemie konnte so die 2005 begründete Tradition jährlicher Summer Schools in Kooperation mit der Universität Tsukuba fortgesetzt werden. Die Masterstudierenden des Geographischen Instituts hatten für die japanischen Gäste im Vorfeld das Programm organisiert und einen englischsprachigen Reader erarbeitet. Das jeweilige „Team of the Day“ führte dann durch den jeweiligen Summer School Tag. Eine große Abschlussrunde mit Quiz, Memory und Pitches rundete am Freitagabend im Duisburger RheinPark das Programm ab, das sich wie folgt zusammensetzte.

Bochum: Strategien der Transformation in einer „Stadt des Wissens und der Wissenschaft“

  • Campus Bochum
  • ISEK Innenstadt und Initiativen kooperativer Zukunftsgestaltung in angrenzenden Quartieren
  • Mark 51°7/Laer

Dortmund: „Innovation from the Neighbourhood“ und weitere Akteure im stadtweiten Transformationsökosystem

  • Innovation Capital of Europe 2021: „Projektor“
  • Dortmunder U, Unionviertel und Union Gewerbehof
  • Smart Rhino als Großprojekt der Thelen-Gruppe
  • Waterfront Redevelopment im Dortmunder Hafen
  • IGA Zukunftsgarten Emscher nordwärts (Kokerei Hansa & Deusenberg)

Emscher Region: Blau-grüne Infrastrukturen als Bausteine und Katalysatoren der Nachhaltigkeitstransformation und die besondere Rolle der Emschergenossenschaft

  • Zukunftsgarten Emscherland
  • Herne „Feldherrenviertel“ (Masterplan Wasserlagen und Quartiersentwicklung)
  • Zukunftsgarten Nordsternpark
  • Freiheit Emscher (Essen und Bottrop)

Essen: Transformationsprozesse in einer ehemaligen Companytown

  • Zollverein UNESCO Weltkulturerbe als Transformationsstandort
  • Universitätsviertel (Grüne Mitte Essen)
  • Krupp-Gürtel (Weststadt, Thyssenkrupp, Krupp Park, Essen 51)

Duisburg: Transformationsstrategien auf Stadtteilebene – Ruhrort und Hochfeld

  • Ruhrort: UrbanZero
  • Hochfeld: Urbane Zukunft Ruhr
  • RheinPark und Anbindung: IGA 2027

Nach dieser äußerst arbeitsintensiven und zugleich sehr erkenntnisreichen Woche freut sich ein Teil des Bochumer Teams nun schon sehr auf die Summer School in der Metropolregion Tokyo unter der Leitung von Prof. Dr. Sayaka Fujii und auf das Wiedersehen mit den japanischen Studierenden. An der Summer School in Japan werden vom 18. bis 23. September fünf Masterstudierende und zwei Doktoranden des Geographischen Instituts gemeinsam mit Prof. Dr. Uta Hohn teilnehmen. Acht Masterstudierende werden unter der Leitung von Prof. Dr. Thomas Feldhoff den zweiten Teil der Summer School in der Deltametropole der Niederlande verbringen.

Für das Summer School Team Alina Grunwald und Prof. Dr. Uta Hohn



31. Juli 2023
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Autor:in:
Alina Grunwald

Schlagworte:
Internationale Stadt- und Metropolenentwicklung
Gruppenfoto Rheinpark Duisburg. .
Diskussion Berne Park Bottrop. .
Abschlussdiskussion Rheinpark Duisburg. .
Expertengespräch mit Prof. Dr. Hans-Peter Noll. .
Gruppenarbeit Zeche Zollverein. .
Gruppenfoto mit Dr. Stephan Treuke - Nordsternpark. .